War früher Sexualität in unserer Gesellschaft sehr tabuisiert, ist sie das heute bei weitem nicht mehr so stark!

Wir leben in einer Gesellschaft, in der moralische Instanzen an Einfluss verloren haben und Menschen sexuelle Präferenzen, ob Hetero-, Homo- oder Bisexualität, ob monogam, polygam, polyamor oder bestimmte Fetische prinzipiell ausleben dürfen.
Begriffe wie transgender, Transvestit, transsexuell oder Intersexualität können im Internet leicht recherchiert werden und diese Themen finden immer mehr gesellschaftliche Akzeptanz.

Und doch ist das alles gar nicht so einfach, wenn es dabei um die eigene Sexualität geht!

Uns Menschen fehlt oft die Sprache, das Wissen und der Mut, unsere intimsten sexuellen Bedürfnisse anzusprechen und unserer Partnerin bzw. dem Partner mitzuteilen. Diffuse Scham oder übernommene Moralvorstellungen hindern uns daran.

Da Sexualität meist trotzdem nach Erfüllung drängt, werden sexuelle Bedürfnisse manchmal heimlich außerhalb der bestehenden Paarbeziehung gelebt, was zu Belastungen und Enttäuschungen führen kann.

Vielleicht haben Sie schlechte Erfahrungen gemacht, wurden abgewertet, ausgelacht oder in Ihren Grenzen nicht respektiert und haben Angst davor, dass das wieder passieren könnte.

Vielleicht tragen Überlastung im Alltag, Konflikte in der Partnerschaft oder Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper dazu bei, dass Sie Ihr Sexualleben nicht mehr so genießen können, wie Sie es sich wünschen würden. Oder Perfektionismus und überhöhte Leistungsvorstellungen erzeugen eine Stresssituation, auf die Ihr Körper reagiert und Ihnen erfüllte Sexualität verunmöglicht.

„Dabei wär es doch so schön, wenn …… !“

Sexualtherapie kann Ihnen bei auch noch so intimen und besonders schützenswerten Anliegen Unterstützung zu einer erfüllteren Sexualität bieten!

Anlässe

Mögliche Problemstellungen für systemische Sexualtherapie:

  • Wie Sexualität ge- und erlebt wird, ist ganz persönlich und individuell!
  • Sie als Klient / Klientin „entscheiden“, ob Sie das, was Sie erleben oder nicht erleben, als störend oder unbefriedigend sehen und deshalb eine Veränderung möchten;
  • ob eine – eventuell früher als positiv erlebte Sexualität- aus körperlichen oder psychischen Erkrankungen heraus oder infolge einer schwierigen Paardynamik ruhen darf, oder Sie trotzdem diesen Teil des Lebens (wieder) aktivieren möchten.
  • Es kann viele Ursachen geben, die an der Entstehung von sexuell störendem Erleben beteiligt sind, und diese können sich sehr unterschiedlich zeigen. Zum Beispiel als:
    • Sexuelle Lustlosigkeit
    • Erektionsstörungen
    • Ausbleibender Orgasmus
    • Vorzeitiger oder ausbleibender Samenerguss
    • Vaginismus
    • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
    • Postkoitale Störung
    • Unzufriedenheit mit der Geschlechtsidentität
    • Sexsucht, Pornosucht
    • Besondere Fetische
    • Außenbeziehungen

Ich biete Sexualtherapie sowohl in Einzeltherapie, als auch in Paartherapie an. 

Viele Klientinnen und Klienten berichten, durch die Sexualtherapie mehr Akzeptanz und Freude an sich selbst und aneinander gefunden zu haben. Sie können sexuelle Lust und Begehren entstehen lassen bzw. ihre Sexualität wieder oder neu entwickeln.

Systemische Sexualtherapie als Paar

Sexuelles Erleben (mit den Empfindungen, Fantasien und Wünschen) ist ganz individuell und häufig wenig kommuniziert.
Es entstehen Annahmen über den anderen, was ihm bzw. ihr gefällt, was sie bzw. er nicht oder ganz sicher nicht will.

So lassen zwei Menschen aus dieser Individualität und aus diesen persönlichen Annahmen etwas Drittes entstehen: die gemeinsame Sexualität.

Ein gemeinsames Erleben, eine gemeinsame Dynamik, die von der Paardynamik beeinflusst wird und umgekehrt.

Genau dieses Erleben und diese Dynamik stellt die systemische Sexualtherapie in den Mittelpunkt und unterstützt Paare, sich in einer sicheren, geschützten und vertrauensvollen Atmosphäre anders oder neu (wieder)-kennenzulernen; mehr von dem bzw. der anderen zu erfahren und zu entdecken, Irrtümer zu klären, Wünsche ansprechbar zu machen.

Auch hier gilt der wesentliche Grundsatz: Sie als Paar und als Einzelpersonen entscheiden, worüber Sie reden wollen, für welche Anliegen Sie gerne meine sexualtherapeutische Unterstützung haben möchten und worüber Sie nicht reden wollen, was ganz persönlich bei Ihnen bleiben soll.